Laienoratorium Luzern,
unterwegs mit Philipp Neri
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Seid gut, wenn ihr könnt!
Diesen Spruch hat Philipp Neri im Rom
des 16. Jahrhunderts den Menschen zugerufen.
Die Spiritualität Philipps ist einfach und nüchtern. Philipp sagte: „Es
gibt nur eine Regel, die Liebe.“ Und „Seid gut, wenn ihr könnt.“ Seine
Spiritualität überfordert nicht, sondern möchte zu einem Leben aus der
Liebe und der Freude führen. Mitten in der Grossstadt Rom hatte Philipp im
16. Jahrhundert die Urkirche wieder lebendig gemacht. Es war ihm auch
wichtig die Eigenart der anderen zu achten.
Der schräge Heilige
Lebensdaten des hl. Philipp Neri
21. Juli 1515: Geburt in Florenz
1531/1532: Philipp verlässt seine Heimatstadt, wo er bei den Dominikanern
von San Marco zur Schule geht und eine Kaufmannsausbildung bei seinem
Patenonkel Romolo in San Germano, am Fuße des Monte Cassino, beginnt.
1533/1534: Philipp zieht es nach Rom, wo er sich als Hauslehrer verdingt
und nach seiner Berufung sucht.
1535-1537: Studium der Philosophie und Theologie an der Sapienza und an S.
Agostino.
Ab 1537: Philipp nimmt als Laie ein eremitisches Leben auf, besucht die
Kranken in den Spitälern und wird Mitglied der Compagni dei Divino Amore.
Sein apostolisches Wirken beginnt.
1544: Philipp empfängt mit 29 Jahren beim Gebet in den Katakomben von San
Sebastiano sein persönliches Pfingsterlebnis, als Flamme der Liebe des HI.
Geistes, die fortan in ihm brennt.
1548 : Philipp gründet zusammen mit seinem Beichtvater Persiano Rosa die
Compagnia della SS. Trinita dei Pellegrini (Pilgerhospiz), die sich der
Verehrung der Eucharistie, dem 40-Std. Gebet und vorallem der Pflege der
kranken Pilger widmet. Hier entsteht bereits das Rudiment und das Wesen
des Oratoriums.
23. Mai 1551: Auf Anraten seines Beichtvaters empfängt Philipp die
Priesterweihe und wird in der Folgezeit Mitglied der Arciconfraternita
della Carita an San Girolamo della Carita, wo er fortan wohnt und bald die
Besuche auf seinem Zimmer beginnen, aus denen das Oratorium entsteht.
1558: Das Oratorium als Gespräch über das Wort Gottes und die Weisungen
zum geistlichen Leben wird auf den Speicher der Kirche von San Girolamo
verlegt, der Zulauf wächst. Vorträge und gute Musik machen das Oratorium
bekannt. Der Gebetsraum wird ebenfalls Oratorium genannt. Die Wallfahrt zu
den 7 Basiliken Roms beginnt. Die Laienpredigt und der Wallfahrtszustrom
sind Anlass für Verdächtigungen, die sich aber auflösen.
1564: Die Bitte der Florentiner, ihre Nationalkirche San Giovanni dei
Fiorentini zu übernehmen, veranlasst Philipp, seine getreuesten Schüler
für diesen Dienst zu Priestern weihen zu lassen. Das Gemeinschaftsleben
beginnt.
Philipp bleibt jedoch in San Girolamo della Carita.
15. Juli 1575: Papst Gregor XIII. errichtet die Kongregation des
Oratoriums an der Kirche Santa Maria in Vallicella. Das Oratorium gewinnt
zunehmend Unterstützung und Anerkennung in allen Kreisen des
gesellschaftlichen und politischen Lebens.
22. Nov. 1583: Philipp zieht auf päpstliche Bitten zu seiner Kongregation
nach Santa Maria in Vallicella, an die Chiesa Nuova. Als Einziger lebt er
noch in San Girolamo della Carita, während alle anderen Oratorianer in
Santa Maria in Vallicella leben.
1586: Schwierige Gründung der Kongregation des Oratoriums in Neapel. In
der Folgezeit weitere Gründungen.
26. Mai 1595: Philipp stirbt am frühen Morgen, am Tag nach dem
Fronleichnamsfest, in Anwesenheit seiner Kongregation, die er vorher noch
segnet.
Schon kurz nach seinem Tod wurde Philipp Neri von Papst Paul V.
seliggesprochen. Am 12. März 1622 erfolgte die Heiligsprechung zusammen
mit Ignatius von Loyola, Franz Xaver, Theresa von Ávila und Isidor von
Madrid.